Sehenswürdigkeiten Luxor

Die faszinierende Stadt Luxor liegt am Nil und ist ein ganz besonderes Reiseziel, das ihr lange in Erinnerung behalten werdet. Bei einem Urlaub in der Stadt der Paläste steht das Besichtigen im Vordergrund. Ob historische oder architektonische Höhepunkte: Ihr entdeckt viele Bauwerke mit einer interessanten Vergangenheit.

Die Stadt Luxor liegt am Ostufer des Nils im Zentrum Oberägyptens. Durch das Wasser des Flusses gibt es an beiden Ufern einen wunderschönen Grünstreifen, der fünf Kilometer breit ist. Er geht im Nordwesten in die Libysche Wüste und im Osten in die Arabische Wüste über, die Luxor vom Roten Meer trennt. Es ist etwa 165 Kilometer entfernt. Bis nach Qinā, der Hauptstadt des Gouvernements Luxor, sind es 70 Kilometer.

Wandelt in der ägyptischen Stadt auf den Spuren von Königin Hatschepsut und König Tutanchamun oder schaut euch die Memnonkolosse an, von denen seit jeher ein mystischer Klang ausgehen soll! In facettenreichen Museen erfahrt ihr noch mehr über die Region. Nicht zu vergessen: Die ägyptische Landschaft rund um Luxor ist ein Traum. Sie lädt zum Wandern und zu einer idyllischen Bootsfahrt auf dem Nil ein.

Karnak- und Luxor-Tempel

Bei dem beeindruckenden Karnak-Tempel handelt es sich um die größte Tempelanlage Ägyptens. Sie steht am Nilufer in dem kleinen Dorf Karnak, das fünf Kilometer von Luxor entfernt ist. Die ältesten Tempelreste stammen in etwa aus den Jahren um 2000 vor Christus. Das Highlight der Anlage ist der Tempel des Amun-Re mit zehn Pylonen. Insgesamt besteht der Komplex aus drei Bereichen, die von kräftigen Mauern umgeben sind.

Genau wie der Karnak-Tempel gehört auch der Luxor-Tempel zum UNESCO-Welterbe. Er wurde zwischen 1550 und 1070 vor Christus errichtet und ehrt den Gott Amun, seine Frau und seinen Sohn, den Mondgott Chons. In der Antike wurde der Tempel mit der Karnak-Anlage verbunden. Das geschah mithilfe der Sphingenallee, die rund zweieinhalb Kilometer lang ist. Auf beiden Seiten des Weges stehen die klassischen Sphingen. Meist sind es löwenähnliche Statuen mit Menschenkopf. Mit der Zeit wurden jedoch viele zerstört. Wenn ihr den Luxor-Tempel besichtigt, könnt ihr am Eingang die Statuen des Pharaos Ramses II. bewundern.

Tal der Könige und Grab des Tutanchamun

Etwa 30 Kilometer nordwestlich von Luxor befindet sich das Tal der Könige, die bekannteste Nekropole der Welt. Dabei handelt es sich um eine Totenstadt beziehungsweise eine große Weihe- und Begräbnisstätte. In der Ausgrabungsstätte gibt es 64 Gräber und Gruben, die den Herrschern des Neuen Reichs gewidmet waren. Im Jahr 1922 wurde dort das mit Schätzen gefüllte Grab von Tutanchamun gefunden. Das Tal der Könige liegt am Rand der Wüste und ist von hohen Bergen umgeben. In der Nähe gibt es das Tal der Königinnen und eine Vielzahl weiterer Nekropolen.

Memnonkolosse

Diese beiden gigantischen Sitzstatuen wurden im 14. Jahrhundert vor Christus zur Zeit des Pharaos Amenophis III. erbaut, der auf den beiden 18 Meter hohen Skulpturen zu erkennen ist. Er trug ursprünglich eine Krone, die heute nicht mehr zu erkennen ist. Sehr gut zu sehen ist hingegen das Nemes-Kopftuch, die typische Pharaonen-Kopfbedeckung. Der Name der Kolosse kam auf ungewöhnliche Weise zustande: Ab einem bestimmten Zeitpunkt entstanden in der nördlichen Statue sphärische Töne, die die damaligen Bewohner als mystisch empfanden. Daraufhin wurden die Kolosse nach dem äthiopischen König Memnon aus der griechischen Mythologie benannt, der nach seinem tragischen Tod Klagelaute an seine Mutter schickte. Inzwischen wird vermutet, dass die Töne durch Risse entstanden, durch die der Wind fegte.

Totentempel

Aus der Zeit des Neuen Reichs stammt der eindrucksvolle Kalkstein-Totentempel der Hatschepsut im westlichen Theben, der mit seiner außergewöhnlichen Architektur besticht. Einstige Pylonen wurden durch offene Pfeilerhallen ersetzt. Der Totentempel ist der Königin Hatschepsut geweiht und wurde noch in der Zeit der Ptolemäer genutzt. Bei dem Tempel handelt es sich um ein sogenanntes Haus der Millionen, unter dem im weiteren Sinne ein Tempel für den Königskult verstanden wird. Diese Bezeichnung trifft auch auf diesen extravaganten Totentempel des Ramses III. zu, der im 12. Jahrhundert vor Christus durch den gleichnamigen König errichtet wurde. Er thront im altägyptischen Ort Tahut, der heute Medinet Habu heißt und etwa 40 Minuten von Luxor entfernt ist.